Tanne

Die Weißtanne hat bei uns ihr natürliches Vorkommen und sind nach Fichten- und Kiefernbäumen die häufigsten und arten-reichsten Nadelbäume in Europa.

 

Tannen-Bäume  zählen zu den mächtigsten, tiefwurzelnden Großbäumen mit einer Wuchshöhe von bis zu 60 Metern.

 

Verschiedene Tannen-Arten und -Sorten können ein Alter von bis zu 600 Jahren erreichen und werden damit doppelt so alt wie Buchen oder Fichten. Das relativ weiche, biegsame und harzfreie Tannenholz zählt mit einer Darrdichte (= Rohdichte im absolut getrockneten Zustand) von 410 kg pro Kubikmeter zum Weichholz.

Das Holz von Tannen kann leicht verarbeitet werden und läßt sich auch gut bemalen, spalten oder verleimen.

 

Wie der Birnbaum, die Buche, die Fichte und die Linde zählt die Tanne zu den Reifholzbäumen, d.h. ihr Holz bildet keinen Farbkern aus und das helle Kernholz und Splintholz sind farblich nicht unterscheidbar.

 

Tannenholz verfügt über die gleich große Tragfähigkeit wie Kiefernholz und Eichenholz und kommt deshalb in Frage als Bauholz und Konstruktionsholz für Häuser und Dächer.

Außerdem eignet sich Tannen-Holz für Fußböden und Dielen, Tischplatten, Möbel, Fenster, Türen, Dachschindeln für Holzhäuser, den Innenausbau oder als Resonanzholz für Musikinstrumente wie z.B. Geigen oder Orgeln.

 

Speziell für Holz-Bauten im Wasser ist Tannenholz von Bedeutung, weil es unter Wasser sehr beständig ist.

Auch für die Herstellung von Papier bzw. Zellstoff oder für Obst- und Gemüsekisten eignet sich das geruchlose Holz der Tanne, wobei in erster Linie das Holz der Weiß-Tanne zum Einsatz kommt.

 

Nicht zu vergessen, dass Tannenholz im Vergleich zu anderen Holzarten besonders beständig ist gegenüber Alkalien und Säuren, weshalb es auch im Sauna-Bau und für chemische Behälter verwendet wird.

 

Direkter Witterung ausgesetzt verliert das Holz der Tanne allerdings sehr schnell seine Beständigkeit und muß deshalb gut mit Holzschutzmittel imprägniert werden.

Als Brennholz weist Tannen-Holz einen eher niedrigen Brennwert von 1.400 - 1.500 kw/h auf und ist wegen sDie Tanne zählt zu den einhäusigen, windblütigen Samenpflanzen, d.h. an jedem Baum befinden sich sowohl männliche als auch weibliche Tannen-Zapfen und die Vermehrung erfolgt durch Windbestäubung.

 

Im Unterschied zur Douglasien-, Fichten- oder Kiefernzapfen wachsen Tannenzapfen nicht hängend, sondern aufrecht und fallen nicht als Ganzes vom Baum.

Vielmehr blättern nach der Samen-Reife nur die Schuppen einzeln ab und die Spindel der Zapfen bleibt (z.T. jahrelang) auf dem Baum.

 

Einer Neigung zum Funkenflug nur für geschlossene Öfen geeignet.